Spannendes MSM: Methylsulfonylmethan – ein organischer Schwefel mit großer Wichtigkeit!
Es zwickt hier, es drückt da, Sie fühlen sich organisch unwohl und sind mit Ihrem äußeren Erscheinungsbild schon mal zufriedener gewesen? Trotz einer gesunden Lebensweise und abwechslungsreicher Ernährung leiden Sie an diffusen Symptomen?
Vielleicht sind auch Sie von einem Schwefelmangel betroffen!
Wir berichten in diesem Artikel, wie MSM, der organische Schwefel Methylsulfonylmethan, Ihre Gesundheit unterstützen kann.
Was ist MSM?
Methylsulfonylmethan, auch bekannt unter Dimethylsulfon, ist eine organische Schwefelverbindung. Schwefel kommt natürlich im Körper vor und ist notwendig für viele Funktionen des menschlichen Organismus. Wir bestehen zu 0,2 Prozent aus Schwefel und auch wenn das Ihnen verschwindend gering erscheint, so ist es doch fünfmal mehr als Magnesium und vierzigmal mehr als Eisen! Über die Bedeutung dieser beiden Wirkstoffe ist sich jeder bewusst, aber das Element Schwefel wird noch häufig vernachlässigt. Der Reinheitsgrad sollte natürlich hoch sein, damit keine Nebenwirkungen entstehen.
Schwefel – aber warum ist MSM-Pulver nicht giftig für uns?
Die organische Schwefelverbindung steht in keinem Zusammenhang mit Schwefeldioxid-Emissionen aus dem Verkehr oder der schwefelhaltigen Säure, durch die Trockenfrüchte, Wein oder Essig haltbar gemacht werden. Daher ist organischer Schwefel für den menschlichen Körper nicht giftig.
Wofür brauchen wir Schwefel?
Organischer Schwefel ist für unseren Körper von großer Bedeutung. Er ist Bestandteil von vielen körpereigenen Stoffen wie beispielsweise von Enzymen, Hormonen und bestimmten Aminosäuren. Als Beispiel kann man hier das schwefelhaltige Tripeptid Glutathion nennen: Es wird in der Leber gebildet, ist ein wichtiger Enzymkofaktor, dient dem Körper als starkes Antioxidans gegen Zellschäden und spielt eine zentrale Rolle bei der Entgiftung unseres Körpers. Auch in Heparin (Blutgerinnungshemmer) und Insulin (blutzuckersenkend) findet sich Schwefel wieder.
Abgesehen von verschiedenen Stoffwechselprozessen sorgen schwefelhaltige Aminosäuren auch für gesunde Knochen, Knorpel, Sehnen und Muskeln, Haut, Haare, Nägel sowie ein starkes Bindegewebe.
Die Bindungen zwischen zwei Schwefelteilchen nennt man Schwefelbrücken. Sie sind für die räumliche Struktur aller Enzyme und Eiweiße verantwortlich. Ohne diese Schwefelbrücken entstehen zwar auch Enzyme, aber durch die nun abweichende räumliche Struktur sind sie biologisch inaktiv und können ihre eigentliche Funktion im Körper nicht erfüllen.
Wie entsteht ein Schwefelmangel?
Eigentlich ist in tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln ausreichend Schwefel vorhanden. Da aber schwefelhaltige Lebensmittel in der Regel diesen über den Boden auf dem sie wachsen erhalten, wird die Möglichkeit der Aufnahme für sie immer weniger. Ein Großteil dieser Lebensmittel in Deutschland stammt noch aus konventioneller Landwirtschaft, wo chemische Dünger und Pestizide eingesetzt werden und so der Schwefelgehalt in den Böden abnimmt. Durch Transport und Weiterverarbeitung kann der Gehalt noch weiter zurückgehen, da Schwefel temperaturabhängig ist.
So kann ein Mangel an organischem Schwefel trotz einer ausgewogenen Ernährung entstehen und eine zusätzliche Versorgung über die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln erforderlich werden.
Wie wird ein Schwefelmangel erkannt?
Wenn Sie unter den oben genannten Symptomen leiden, kann Ihr Arzt einen etwaigen Schwefelmangel durch einen Bluttest feststellen. Dazu wird der Schwefelgehalt im Blutserum gemessen. Da Schwefel nicht nativ im Blut vorkommt, sondern an Proteine gebunden ist, wird hierfür das Cystein (schwefelhaltige nicht-essenzielle Aminosäure) oder Methionin (schwefelhaltige essenzielle Aminosäure) bestimmt. Weitere Möglichkeiten sind die Analyse von Urinproben oder die Bestimmung der Enzymaktivität.
In welchen Lebensmitteln ist Schwefel enthalten?
Natürliche Quellen des Elements findet man meist in Lebensmitteln mit hohem Eiweißgehalt: Fleisch, Eier und Milchprodukte.
Es gibt aber auch gute pflanzliche Quellen dafür, sofern sie auf einem gesunden und schwefelhaltigen Boden gewachsen sind: Nüsse, Kerne, Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Knoblauch und Barlauch. Am besten wählt man auch hier Produkte aus biologischem Anbau.
Was bewirkt MSM-Pulver im Körper?
Wird der Körper mit MSM versorgt, dann können aktive Enzyme und Eiweiße gebildet werden, die unsere Gesundheit durch funktionierende Stoffwechselprozesse unterstützen. Einige konkrete Beispiele von vielen Erkenntnissen über die Wirkung von Kapseln oder Pulver, die als Nahrungsergänzungsmittel den Wirkstoff Methylsulfonylmethan enthalten, zeigen wir Ihnen in den folgenden Abschnitten. Generell wurden die Nebenwirkungen bei der Anwendung als gering eingeschätzt.
Arthrose – welche Wirkung hat Methylsulfonylmethan hier?
Schmerzen in den Gelenken entstehen durch Entzündungen, die sich durch einen aufgrund von Arthrose geschädigten Knorpel entwickeln. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Nahrungsergänzungsmittel mit MSM-Pulver in der passenden Dosierung die Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen und knorpelabbauenden Enzymen deutlich hemmen konnten. Die Forschung zeigte, dass MSM-Schwefel in Form von Pulver oder Kapseln ohne bedeutende Nebenwirkungen Schmerzen in den Gelenken innerhalb kurzer Zeit reduzieren und die Beweglichkeit erhöhen kann [1]. Kapseln oder Pulver mit Methyl-Sulfonyl-Methan können Schmerzen bedingt durch Arthrose signifikant verringern und so zu einer Verbesserung bei der Durchführung von Aktivitäten des täglichen Lebens führen [2].
Allergien – welche Wirkung hat Methylsulfonylmethan hier?
Heuschnupfen, Tierhaarallergie, Nahrungsmittelallergie – hier konnte die Einnahme von MSM-Pulver eine interessante Wirkung erzielen: Das amerikanische Forschungsteam vom GENESIS Center for Integrative Medicine stellte in einer Studie mit 50 Probanden und einer täglichen Dosis von 2.600 mg MSM Methylsulfonylmethan über den Zeitraum von 30 Tagen fest, dass sich schon nach einer Woche die Symptome der oberen Atemwege signifikant verbessert haben. Nach der zweiten Woche steigerte sich bei ihnen deutlich das Energielevel. In der dritten Woche verbesserten sich auch die Allergie Symptome der unteren Atemwege. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass sich die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit MSM-Pulver in der genannten Dosierung positiv auf die Symptome von saisonal auftretenden Allergien (z. B. Atemwegsbeschwerden durch Heuschnupfen) auswirken kann [3].
Haut und Haare – welche Wirkung hat Methylsulfonylmethan hier?
Unsere Haut besteht unter anderem aus dem Protein Elastin, Haare und Fingernägel mitunter aus dem Protein Kreatin. Steht dem Körper nicht genügend organischer Schwefel zur Verfügung, verliert die Haut an Elastizität und altert rasch. Nägel werden brüchig und das Haar wird spröde.
Eine klinische Studie zeigte, dass MSM als Pulver bereits bei der Anwendung einer niedrigen Dosis von 1.000 mg pro Tag die sichtbaren Zeichen der Hautalterung wirksam reduziert. Eine Dosierung von 3.000 mg pro Tag konnte sogar eine höhere Wirksamkeit darstellen [4].
Sportbedingte Muskelschäden – welche Wirkung hat Methylsulfonylmethan hier?
In einer weiteren Studie beschäftigten sich Forscher mit der MSM-Wirkung auf sportbedingte Muskelschäden. Es zeigte sich, dass eine 10-tägige Supplementierung von 10 mg MSM-Pulver pro Kilogram Körpergewicht aufgelöst in Wasser es ermöglicht hat, Muskelschäden durch eine positive Wirkung auf die antioxidative Kapazität zu verringern [5].
Auch eine weitere Studie konnte die positive Auswirkung auf Entzündungen und Schmerzen der Muskulatur feststellen, bei der Probanden über einen Zeitraum von einem Monat täglich die Dosierung von 3.000 mg MSM-Pulver in Kapseln eingenommen haben [6].
Wann sollte man MSM einnehmen?
Die Anwendung von diesem Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulver oder Kapseln sollte morgens und frühabends oder morgens und mittags erfolgen. Wegen einer vermeintlich aufputschenden Wirkung wird empfohlen den Wirkstoff nicht zu spät einzunehmen, um einen erholsamen Schlaf nicht zu gefährden.
Die Nebenwirkungen sind als sehr gering einzustufen, sofern man eine tägliche Dosierung von 4.000 mg nicht übersteigt [7].
Die Einnahme sollte mit ausreichend Wasser erfolgen.
Beim Kauf eines MSM-Präparats sollte man den Reinheitsgrad beachten, der hoch sein sollte.
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Quellen:
[1] https://link.springer.com/article/10.2165/00044011-200424060-00005
[2] https://www.oarsijournal.com/article/S1063-4584(05)00285-2/fulltext
[3] https://www.liebertpub.com/doi/10.1089/107555302317371451
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32083522/
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22525653/
[6] https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1186/1550-2783-9-46
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