Aminosäuren
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Was sind Aminosäuren – einfach erklärt
Hier erfahren Sie, welche Aufgaben Aminosäuren in unseren Körper haben und was die essentiellen Aminosäuren ausmacht. Wir verraten Ihnen außerdem, was bei einem Mangel an Aminosäuren passieren kann.
Die Bedeutung von Aminosäuren für Ihren Körper ist unbestreitbar. Diese organischen Verbindungen sind grundlegend für eine Vielzahl physiologischer Prozesse. Von der Muskelbildung bis hin zur Unterstützung des Immunsystems benötigt Ihr Körper eine ausreichende Versorgung mit Aminosäuren, um seine Funktionen aufrechtzuerhalten. Unter den verschiedenen Aminosäuren sind z.B. Arginin und Glycin erwähnenswert, die beide wichtige Rollen im Körper spielen. Indem Sie sicherstellen, dass Ihr Körper die benötigten Aminosäuren erhält, unterstützen Sie seine grundlegenden Funktionen und tragen zu Ihrem allgemeinen Wohlbefinden bei.
Aminosäuren als Nahrungsergänzungsmittel – was Sie beachten sollten
Bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Aminosäuren und/oder Vitaminen ist es besonders wichtig, auf die Qualität und die Bioverfügbarkeit der Produkte zu achten. Hochwertige Ergänzungsmittel garantieren nicht nur eine bessere Verträglichkeit, sondern auch eine effektivere Aufnahme der Nährstoffe im Körper. Achten Sie darauf, dass die Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern stammen und nach strengen Qualitätsstandards geprüft sind. Eine gute Bioverfügbarkeit sorgt dafür, dass die Aminosäuren optimal vom Körper aufgenommen und genutzt werden können. Dadurch wird ihre Wirksamkeit deutlich erhöht.
Was ist der Unterschied zwischen nicht-essentiellen und essenziellen Aminosäuren?
Essentielle Aminosäuren sind Aminosäuren, die vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden können. Sie müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Sie sind für verschiedene physiologische Funktionen lebenswichtig – darunter der Aufbau von Proteinen und die Unterstützung des Immunsystems. Zu den essentiellen Aminosäuren gehören unter anderem Lysin, Leucin, Malin, Threonin, Methionin, Phenylalanin und Tryptophan.
Nicht-essentielle Aminosäuren hingegen können vom Körper selbst synthetisiert werden. Sie müssen also nicht zwangsläufig über die Nahrung aufgenommen werden, sondern können vom Körper über andere Verbindungen hergestellt werden. Zu den nicht-essenziellen Aminosäuren gehören unter anderem Alanin, Asparagin, Asparaginsäure, Glutamin und Glutaminsäure. Obwohl nicht-essentielle Aminosäuren nicht unbedingt über die Nahrung aufgenommen werden müssen, so spielen sie doch eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel und weitere Funktionen im gesunden menschlichen Körper.
Semi-essentielle Aminosäuren sind solche, die der Körper grundsätzlich selbst herstellen kann, jedoch nicht immer in ausreichender Menge [1].
Welche Aminosäuren gibt es und wie wirken sie?
Im menschlichen Körper gibt es eine Vielzahl von Aminosäuren, darunter essenzielle, semi-essenzielle und nicht-essenzielle Aminosäuren. Alle spielen alle eine wichtige Rolle für den Menschen und tragen zu verschiedenen physiologischen Prozessen bei, die von der Muskelregeneration über die Immunfunktion bis hin zur Stimmung und geistigen Leistungsfähigkeit reichen:
Essenzielle Aminosäuren
L-Leucin: L-Leucin ist wichtig für die Proteinsynthese und spielt eine Schlüsselrolle beim Aufbau und der Erhaltung von Muskelmasse. Es unterstützt die Wundheilung und reguliert den Blutzuckerspiegel. [1]
L-Isoleucin: L-Isoleucin unterstützt die Muskelregeneration nach dem Training und trägt zur Energieproduktion bei. Es hilft auch bei der Kalziumaufnahme und unterstützt das Immunsystem. [2]
L-Valin: L-Valin ist entscheidend für den Muskelmetabolismus und hilft dabei, den Stickstoffhaushalt im Körper zu regulieren. Es spielt auch eine Rolle bei der Energieversorgung und dem Erhalt des Stickstoffhaushalts im Körper. [3]
L-Lysin: L-Lysin ist wichtig für die Kollagenproduktion, die Aufrechterhaltung des Immunsystems und die Aufnahme von Kalzium. [4]
L-Methionin: L-Methionin ist wichtig für die Produktion von Cystein und Taurin, die zur Entgiftung und dem Schutz vor oxidativem Stress beitragen. Es unterstützt auch die Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln. [5]
L-Phenylalanin: L-Phenylalanin ist ein Vorläufer für die Synthese von Neurotransmittern wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin. Es spielt eine Rolle bei der Regulierung der Stimmung und der geistigen Leistungsfähigkeit. [6]
L-Threonin: L-Threonin ist wichtig für die Bildung von Kollagen und Elastin, die die Haut und das Bindegewebe unterstützen. Es spielt auch eine Rolle bei der Synthese von Antikörpern, die das Immunsystem stärken. [7]
L-Tryptophan: L-Tryptophan ist eine Vorstufe des Neurotransmitters Serotonin, der die Stimmung reguliert und das Gefühl von Wohlbefinden fördert. Es hilft auch bei der Produktion von Melatonin, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. [8]
Semi-essenzielle Aminosäuren
Histidin: Histidin ist wichtig für das Wachstum und die Reparatur von Geweben sowie für die Bildung von Histamin, das an allergischen Reaktionen beteiligt ist. [9]
Nicht-essenzielle Aminosäuren:
Alanin: Alanin spielt eine Rolle beim Energiestoffwechsel und kann als Brennstoff für die Muskeln dienen.
L-Arginin: L-Arginin ist an der Regulation des Blutflusses beteiligt und kann die Stickoxidproduktion erhöhen, was die Durchblutung verbessern kann. Arginin unterstützt außerdem das Immunsystem und die Wundheilung. [10]
Asparagin: Asparagin ist wichtig für den Transport von Stickstoff zwischen Geweben und Organen.
Asparaginsäure: Asparaginsäure ist an verschiedenen Stoffwechselwegen beteiligt und kann die Energieproduktion unterstützen.
Cystein: Cystein ist ein wichtiger Bestandteil von Glutathion, einem starken Antioxidans, das Zellschäden vorbeugt. [7]
L-Glutamin: L-Glutamin ist wichtig für die Darmgesundheit, das Immunsystem und die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts. [5]
Glutaminsäure: Glutaminsäure ist ein Neurotransmitter, der an der Übertragung von Nervenimpulsen beteiligt ist.
Glycin: Glycin ist an der Synthese von Proteinen, DNA und Gallensäuren beteiligt und wirkt als Neurotransmitter im zentralen Nervensystem.
Prolin: Prolin ist wichtig für die Struktur von Kollagen und anderen strukturellen Proteinen im Körper.
Serin: Serin ist an der Synthese von Phospholipiden, die Bestandteile von Zellmembranen sind, beteiligt.
L-Tyrosin: L-Tyrosin ist ein Vorläufer für die Produktion von Neurotransmittern wie Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin.
Was ist L-Carnitin?
L-Carnitin ist keine essentielle Aminosäure, sondern eine Verbindung, die aus den beiden essentiellen Aminosäuren Lysin und Methionin synthetisiert werden kann. Der Körper kann L-Carnitin in der Leber und den Nieren produzieren. Voraussetzung hierfür ist, dass ausreichende Mengen an Lysin und Methionin in der Nahrung vorhanden sind. Außerdem müssen die Enzyme, die für die Synthese benötigt werden, in ausreichender Menge vorhanden sein.
In welchen Formen gibt es Nahrungsergänzungsmittel mit Aminosäuren?
Nahrungsergänzungsmittel mit Aminosäuren gibt es in verschiedenen Formen, um unterschiedlichen Vorlieben und Bedürfnissen gerecht zu werden. Viele davon sind Aminosäurenkomplexe, also Mischungen verschiedener Aminosäuren, die in einem bestimmten Verhältnis zueinander vorliegen.
Tabletten und Kapseln:
Vorteile: Tabletten und Kapseln sind einfach einzunehmen, gut dosierbar und lange haltbar.
Nachteile: Möglicherweise sind Tabletten und Kapseln für manche Personen schwer zu schlucken und werden im Vergleich zu anderen Darreichungsformen langsamer vom Körper aufgenommen.
Pulver
Vorteile: Pulver ist flexibel in der Dosierung, kann in Wasser oder anderen Flüssigkeiten aufgelöst werden und punktet durch eine schnelle Absorption.
Nachteile: Die Einnahme von Pulver erfordert eine gewisse Vorbereitung. Der Geschmack kann unangenehm sein.
Wie macht sich ein Mangel an Aminosäuren bemerkbar?
- Verzögerter Muskelaufbau und Muskelregeneration nach dem Training
- Reduzierte Muskelmasse und -kraft
- Erhöhte Anfälligkeit für Muskelabbau und Muskelschwund
- Langsamerer Stoffwechsel und damit verbundene Gewichtsprobleme
- Verringerte Produktion von wichtigen Hormonen und Neurotransmittern
- Verminderte Immunfunktion und erhöhtes Risiko für Infektionen
- Beeinträchtigte Wundheilung und Gewebereparatur
- Müdigkeit, Energiemangel und verminderte körperliche Leistungsfähigkeit
- Stimmungsprobleme wie Depressionen, Angstzustände oder Reizbarkeit
- Beeinträchtigte Kognition und Gedächtnisfunktion
- Haar- und Hautprobleme, einschließlich sprödem Haar und trockener Haut
- Möglicherweise Organfunktionsstörungen [11]
Wodurch kann die Verwertung von Aminosäuren im Körper beeinträchtigt werden?
Die Verwertung von Aminosäuren im Körper kann durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden, darunter Erkrankungen des Verdauungstraktes, Stoffwechselerkrankungen, Leber- und Nierenprobleme, schlechte Gewohnheiten die Ernährung betreffend oder auch ein Mangel an sogenannten enzymatischen Cofaktoren: Für die Synthese und den Abbau von Aminosäuren sind oft bestimmte Enzyme erforderlich, die wiederum bestimmte Cofaktoren benötigen, wie z.B. Vitamine und Mineralstoffe. Ein Mangel an diesen Cofaktoren kann die ordnungsgemäße Funktion der Enzyme beeinträchtigen und somit die Verwertung von Aminosäuren stören.
Was sind Aminosäuren-Komplexe?
Aminosäuren-Komplexe sind Mischungen verschiedener Aminosäuren, die in einem bestimmten Verhältnis zueinander vorliegen. Sie werden oft als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und können in verschiedenen Formen wie Pulver, Tabletten oder Kapseln erhältlich sein.
Die Zusammensetzung eines Aminosäuren-Komplexes kann je nach Produkt variieren und auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten sein. Einige Aminosäuren-Komplexe enthalten eine Auswahl von nicht-essenziellen und essentiellen Aminosäuren. Andere konzentrieren sich auf bestimmte Aminosäuren oder Kombinationen davon. Sie sind immer für bestimmte Zwecke gedacht, wie zum Beispiel:
- Unterstützung des Muskelaufbaus
- Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit
- Förderung der Regeneration nach dem Training
- Steigerung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens
Für wen ist die Einnahme von Aminosäuren sinnvoll?
Die Einnahme kann sinnvoll sein für:
Sportler und Fitnessbegeisterte zur Unterstützung des Muskelaufbaus und der Erholung nach dem Training
- Personen mit erhöhtem Proteinbedarf, wie ältere Menschen, Schwangere oder Personen in der Genesungsphase nach Verletzungen
- Vegetarier und Veganer, um sicherzustellen, dass sie alle essentiellen Aminosäuren erhalten
- Personen mit bestimmten Gesundheitszuständen wie Leber- oder Nierenproblemen, um Mängel auszugleichen oder die Gesundheit zu unterstützen [12]
Kann ich mit Aminosäuren abnehmen?
Es wird angenommen, dass L-Carnitin eine Rolle beim Fettabbau und der Energieproduktion spielt. Es soll helfen, langkettige Fettsäuren in die Mitochondrien zu transportieren, wo sie zur Energiegewinnung verbrannt werden. [13]
Außerdem können Aminosäuren dazu beitragen, den Muskelabbau während einer kalorienreduzierten Diät zu minimieren, den Stoffwechsel zu unterstützen und das Sättigungsgefühl zu erhöhen. Das wiederum kann dazu beitragen, den Gewichtsverlust zu unterstützen. [14]
Quellen:
[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10418071
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30843485
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38093456
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16636474
[5] https://www.thieme-connect.com/a-1251-6013
[6] https://www.mikronaehrstoffcoach.com/l-phenylalanin
[7] https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/L-threonine
[8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/469515
[9] https://daminoc.com/histidin
[10] https://www.mikronaehrstoffcoach.com/l-arginin
[11] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/NBK557845
[12] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/NBK234922
[13] https://www.researchgate.net/L-carnitine-in-the-transport-of-long-chain-fatty-acids
[14] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32827096