Wechseljahre
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Die Wechseljahre – Fluch und Segen zugleich?
Die Wechseljahre treffen früher oder später jede Frau.
Sie stellen den Wechsel des weiblichen Hormonhaushaltes dar, in der die fruchtbare Phase endet und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Allerdings kann bei den meisten Frauen diese Umstellung große Beschwerden mit sich bringen, bis hin zu Schlafstörungen und Osteoporose.
Erfahren Sie hier mehr zu diesem Thema und lernen Sie die Symptome und den besten Umgang damit kennen.
Was sind die Wechseljahre?
Die Wechseljahre, medizinisch Klimakterium genannt, stehen für die weibliche Übergangsphase, in der die Eierstöcke ihre reproduktive Funktion einstellen. Nach den Wechseljahren kann eine Frau keine Kinder mehr bekommen. Zwar kann sich das auf die Sexualität der betroffenen Frauen positiv auswirken, weswegen sich einige auf diese Zeit freuen, aber der durch das Klimakterium bedingte hormonelle Wandel kann auch viele negative Symptome mit sich bringen, da Östrogen- und Progesteronspiegel im Blut absinken. [1]
In welchem Alter fangen die Wechseljahre an?
Die Wechseljahre erscheinen bei jeder Frau individuell. Der Beginn, die Dauer und die Intensität der Symptome kann sich von Frau zu Frau sogar sehr stark unterscheiden. Insgesamt kann sich der gesamte Prozess der Wechseljahre über 10 bis 20 Jahre ziehen. Das Thema Wechseljahre wird in folgende Phasen unterteilt [1,2]:
Prämenopause: Häufig im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. In dieser Phase kommt es zu den ersten Veränderungen und Unregelmäßigkeiten im Menstruationszyklus. Die Regelblutungen werden entweder stärker oder schwächer, die Zyklen verlängern oder verkürzen sich und es können häufig Zwischenblutungen auftreten. Viele Frauen haben in dieser Zeit der hormonellen Umstellung noch keine oder nur wenige weitere Beschwerden.
Perimenopause: So bezeichnet man den Zeitraum um die letzte Blutung herum, also kurz vor und nach der Menopause. In dieser Phase schwankt die Produktion von Östrogen und Progesteron sehr, so dass der Eisprung und damit auch die Menstruation immer unregelmäßiger werden und schließlich zur Menopause führen – dem Ausbleiben der Regelblutung. Auch das Jahr nach der letzten Monatsblutung gehört noch in diese Phase, da erst 1 Jahr nach der letzten Menstruation der Zeitpunkt der Menopause rückblickend bestimmbar ist. Oftmals treten in dieser Phase die Wechseljahresbeschwerden deutlich auf.
Menopause: Der Zeitraum der letzten Regelblutung. Das Durchschnittsalter liegt hier bei etwa 51 Jahren, wobei jedes Alter zwischen 40 und 55 als normal eingestuft wird. Definiert wird der Zeitpunkt der Menopause, wenn auf diese Menstruation auch 12 Monate lang keine weitere Blutung erfolgt.
Postmenopause: Der Abschnitt der Wechseljahre ab 12 Monate nach der Menopause – der letzten Monatsblutung. In dieser Phase erreichen die jeweiligen Hormonspiegel im Blut ihren Tiefpunkt, wodurch sich die Beschwerden verstärken oder auch verändern können.
Welche Symptome hat man in den Wechseljahren?
Vorab: Typische Symptome sind nicht auf jede Frau übertragbar. Manche haben in der Phase des hormonellen Wandels kaum oder gar keine Beschwerden, während andere Frauen sehr früh sehr starke Beeinträchtigungen erleben müssen, die dann wiederum einige Monate anhalten, oder viele Jahre.
In der Perimenopause:
Unregelmäßige Menstruationen können die ersten Anzeichen für eine Perimenopause sein. Oft treten diese erst häufiger, dann in weiten Abständen ein. Hitzewallungen gehören zu den häufigsten Symptomen und betreffen etwa 75 bis 85% der Frauen mit zunehmendem Alter. Sie treten meistens schon vor dem Ausbleiben der Periode ein und können viele Jahre anhalten.
Körperliche Veränderungen, wie Gewichtszunahme und Gelenkschmerzen werden häufig im Zusammenhang mit dem Klimakterium genannt. Innere Unruhe und psychische Beschwerden, wie Reizbarkeit, Ängstlichkeit, Nervosität oder Depression können durch das Absinken des Östrogenspiegels in dieser Phase verschlimmert werden. Auch Schlafstörung durch nächtliche Hitzewallungen können zu Konzentrationsschwierigkeiten und damit wiederum zu Wortfindungsstörungen während der Wechseljahre führen. Mit dem sinkenden Östrogenspiegel steigt auch das Risiko für Osteoporose, da dieses Hormon zum Knochenerhalt beiträgt [2].
In der Menopause und Postmenopause:
Durch das Absinken des Östrogenspiegels verliert die Haut an Kollagen und Elastin und wird dadurch dünner, trockener und schlaffer. Die Vaginalschleimhaut wird dünner und trockener, wodurch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr entstehen können. Die Harnröhre verkürzt sich und auch ihre Schleimhaut wird dünner, wodurch dieser Bereich anfälliger für Harnwegsinfektionen wird (urogenitales Menopausensyndrom). Auch häufiger Harndrang bis hin zur Harninkontinenz kann auftreten. In den ersten 5 Jahren nach der Menopause verringert sich die Knochendichte aufgrund des Östrogenabfalls stark, wodurch Knochenbrüche leichter entstehen können. Der Cholesterinspiegel zeigt nun oft eine höhere Konzentration des ungesunden Low-Density-Lipoproteins (LDL) auf, wodurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Atherosklerose häufiger auftreten können [2].
Warum entstehen Hitzewallungen in den Wechseljahren?
Die genaue Ursache ist zwar nicht bekannt, aber man vermutet eine Veränderung des Hypothalamus im Gehirn, der die Körpertemperatur reguliert. Auch die Schwankungen des Hormonspiegels können die Ursache dafür sein. Während einer Hitzewallung weiten sich die Blutgefäße an der Hautoberfläche (häufig im Bereich Kopf und Hals) und lassen diesen rot und heiß werden. Dadurch kann es Betroffenen so warm werden, dass der Körper mit Schweißausbrüchen reagiert. Diese Phase kann einige Sekunden bis hin zu mehreren Minuten anhalten und führt danach häufig zu Schüttelfrost. Besonders nächtliche Schweißausbrüche (Hitzewallungen in der Nacht) können den Schlaf negativ beeinflussen und zu ständiger Müdigkeit, Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen führen [2].
Was hilft bei Wechseljahresbeschwerden?
Sollten die Symptome der Wechseljahre zu einer großen Belastung führen, ist es möglich diese mit einer Hormontherapie zu behandeln. Auch wenn diese die hormonelle Umstellung erleichtern kann, birgt eine Hormontherapie auch die Gefahr andere Erkrankungen zu unterstützen [2,3].
Es sollte unbedingt vor Beginn einer solchen Behandlung ärztliche Rücksprache gehalten werden, besonders bei Frauen mit erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Schlaganfällen, Blutgerinnsel und Demenz [2]. Alternative Maßnahmen gegen Hitzewallungen können leichte Kleidung, Ventilatoren und kühlende Umschläge sein. Scharfes Essen oder Alkohol fördern eine Wärmeentwicklung. Gegen Schlafstörungen und innere Unruhe können Routinen, Vermeidung von Stress, Entspannungsübungen und Yoga helfen.
Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen von Hormontherapien interessieren sich viele Frauen für pflanzliche Mittel, wie Yams und Soja. Bei diesen Produkten spricht man in der Hormonersatztherapie von bioidentischen Hormonen, da sie nahezu die selbe molekulare Struktur wie die vom weiblichen Körper produzierten aufweisen [2].
Welche Hormone als Mittel in den Wechseljahren?
In der Hormontherapie gegen typische Beschwerden rund um die Menopause, wie z. B. nächtlicher Schweißausbruch, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen, wird meistens Östrogen und Progestogen eingesetzt, um die Symptome zu verringern [2]. In der Phase der Postmenopause ist eine Behandlung oft nicht nur hilfreich, um die Wechseljahresbeschwerden zu mildern, sondern auch um einer Osteoporose entgegenzuwirken. Dieses Risiko kann vor allem in der Zeit ab der letzten Regelblutung entstehen, da durch das nun fehlende Hormon Östrogen der Knochenerhalt nicht mehr unterstützt werden kann.
Welche Art der Hormontherapie oder Hormonersatztherapie im individuellen Fall angebracht ist, muss ärztlich festgelegt werden, um die jeweiligen Beschwerden abzufangen, aber auch das Risiko an Nebenwirkungen und anderen Erkrankungen zu minimieren oder gar abzuwenden.
Die Art der Behandlung kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen: Es besteht die Möglichkeit die Hormone Östrogen und Progestogen oral als Tabletten, als Hautpflaster oder Lotion über die Haut oder vaginal über Cremes, Zäpfchen und weiteren Varianten aufzunehmen.
Durch eine gute medizinische Abklärung kann Frauen in der Phase der hormonellen Veränderungen meistens gut geholfen werden, so dass nicht nur Symptome wie Schweißausbruch, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen gemildert werden können, sondern vor allem auch das Risiko von ernsthaften Erkrankungen minimiert werden kann.
Zum Schluss haben wir aber auch gute Neuigkeiten:
Verhütung, ungewollte Schwangerschaft und Menstruationsbeschwerden sind nach dem Klimakterium kein Thema mehr. Es besteht eine Wahrscheinlichkeit zur Verbesserung der Lebensqualität bei Frauen mit Endometriose oder vormals starken Beschwerden während der Periode. Auch Migräne kann nach den Wechseljahren verschwinden [4].
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Quellen
[1] https://www.frau-gesundheit.de/wechseljahre-erklaert-wechseljahre
[2] https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/gesundheitsprobleme-von-frauen/wechseljahre/wechseljahre
[3] https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0034-1384624
[4] https://www.gesundheitsinformation.de/wechseljahrsbeschwerden.html