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Im Winter oft Mangelware - Vitamin D


Schon von Kindesbeinen auf haben wir gelernt, dass Vitamine wichtig für unsere Gesundheit sind. Dazu gehört auch das fettlösliche Vitamin D. Wobei der Begriff „Vitamin“ in diesem besonderen Fall nur eingeschränkt zutrifft. Vitamine sind essenzielle Mikronährstoffe, die hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen werden. Bei Vitamin D spielt die Aufnahme über die Nahrung aber nur eine untergeordnete Rolle, denn es wird mithilfe von UVB-Strahlen der Sonne im Körper selbst gebildet. Es handelt sich also im Grunde um eine Hormonvorstufe, ein sogenanntes Prohormon. Die beiden wichtigsten Formen des Vitamins sind Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol).


Was ist die Besonderheit an Vitamin D?

Vitamin D nimmt eine Sonderstellung unter den Vitaminen ein. Als fettlösliches Vitamin unterscheidet es sich von wasserlöslichen Vitaminen durch seine Fähigkeit, im Fettgewebe gespeichert zu werden. Dies ermöglicht dem Körper, Vitamin-D-Reserven anzulegen, die besonders in den sonnenarmen Wintermonaten wichtig sind.

Bei der körpereigenen Vitamin-D-Bildung kommt es zur Vitamin-D-Synthese in der Haut. Dieser Vorgang beginnt mit der Umwandlung von 7-Dehydrocholesterol, einem Vorläufermolekül, in Prävitamin D3 unter Einwirkung von UV-B-Strahlung. Das Prävitamin D3 wird dann bei endogener Synthese durch Körperwärme in Vitamin D3 umgewandelt. Diese endogene Synthese macht Vitamin D einzigartig unter den Vitaminen und erklärt, warum es oft als "Sonnenvitamin" bezeichnet wird. [1]


Wichtig: UV-A-Strahlung trägt nicht zur Vitamin-D-Produktion bei. Nur UV-B-Strahlung kann den Prozess der Vitamin-D-Produktion auslösen, was erklärt, warum die Jahreszeit und die geografische Lage einen so großen Einfluss auf unseren Vitamin-D-Status haben.


Wieso ist Vitamin D so wichtig?

Vitamin D3 wird oft auch als „Knochenvitamin“ bezeichnet, da es maßgeblich den Knochenstoffwechsel beeinflusst und eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung spielt. Dabei fördert Vitamin D3 die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm und baut diese in die Knochenstruktur ein.


Damit ist die Arbeit des Vitamins D aber noch längst nicht getan, denn das Aufgabengebiet des Vitamins ist breit gefächert und in vielfacher Weise an unserer Gesundheit beteiligt. Neben dem Knochenstoffwechsel ist es außerdem an der Bildung von Proteinen bzw. der Steuerung von Genen beteiligt und nimmt Einfluss auf unsere Muskelkraft. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist zudem wichtig für das Immunsystem, ein gesundes Nervensystem, kann Infekten vorbeugen und unterstützt im Allgemeinen das Herz-Kreislaufsystem.


Laut Robert Koch-Institut wurden außerdem in Beobachtungsstudien im Hinblick auf Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen [2] und Krebskrankheiten [3] Zusammenhänge mit der Vitamin D-Versorgung festgestellt, bislang konnten jedoch noch keine kausalen Beweise gefunden werden.


Der Vitamin-D-Stoffwechsel

Der Vitamin-D-Stoffwechsel ist ein komplexer Prozess, der mehrere Schritte umfasst. Nach der Bildung in der Haut oder der Aufnahme über die Nahrung wird Vitamin D in der Leber in 25-Hydroxyvitamin D umgewandelt. Dies ist die Form, die zur Bestimmung des Vitamin-D-Status im Blut gemessen wird.

Die aktive Form des Vitamins, 1,25-Dihydroxyvitamin D, wird schließlich in den Nieren gebildet [4]. Der gesamte Prozess wird durch verschiedene Hormone und den Calcium- und Phosphatspiegel im Blut reguliert, was die enge Verknüpfung von Vitamin D mit dem Mineralstoffwechsel verdeutlicht.


Wie nimmt der Körper Vitamin D auf?

Wer ausreichend mit Vitamin D3 versorgt sein möchte, sollte sich in den Sommermonaten öfter mal ein Sonnenbad gönnen, um einen Vitamin D-Mangel zu vermeiden. 80 bis 90 % unseres Vitaminbedarfs wird über die Haut abgedeckt, in der das Vitamin mithilfe von Sonnenlicht vom Körper gebildet wird. Für die Vitamin D-Produktion reichen je nach Hauttyp, Jahres- und Tageszeit fünf bis 25 Minuten dabei meist schon aus. Menschen mit dunkler Hautfarbe müssen aufgrund der stärkeren Pigmentierung der Haut etwas länger in die Sonne als andere, um die gleiche Vitamin D-Versorgung zu erhalten. Von April bis September sollte man – natürlich immer in Maßen – ordentlich Sonne tanken, um die Vitamin D-Bildung anzukurbeln. Aber Achtung! Den Sonnenschutz sollte man dabei trotzdem nicht vernachlässigen, denn gerade in den Sommermonaten kann die Sonneneinstrahlung besonders zur Mittagszeit sehr aggressiv sein. Dann besteht ein erhöhtes Risiko für Sonnenbrand und Hautkrebs. In den Abendstunden und zur Winterzeit kann aufgrund der niedrigeren UV-B-Strahlung kaum noch Vitamin D gebildet werden. Damit es im Winter nicht zu einem Vitamin D-Mangel kommt, speichert unser Körper überschüssiges Vitamin D3 im Fettgewebe als Vorrat für die Wintermonate und hält so den Vitamin D-Spiegel auf einem relativ konstanten Niveau.


Hinweis auf die Rolle der UV-Strahlung

Die UV-Strahlung spielt eine entscheidende Rolle bei der Vitamin-D-Bildung. Allerdings gibt es verschiedene UV-Strahlen – und nicht alle UV-Strahlen sind gleich. UV-Strahlung wird in drei Kategorien unterteilt: UV-A, UV-B und UV-C:

UV-A-Strahlung: Diese dringt am tiefsten in die Haut ein, trägt aber nicht zur Vitamin-D-Produktion bei. Sie ist hauptsächlich für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich.

UV-B-Strahlung: Dies ist die Art von UV-Strahlung, die für die Vitamin-D-Synthese in der Haut verantwortlich ist. Sie dringt nicht so tief in die Haut ein wie UV-A, kann aber Sonnenbrand verursachen.

UV-C-Strahlung: Diese wird von der Ozonschicht der Erde absorbiert und erreicht die Erdoberfläche normalerweise nicht.

Die Intensität der UV-B-Strahlung variiert je nach Tageszeit, Jahreszeit und geografischer Lage. In den Wintermonaten und in höheren Breitengraden ist die UV-B-Strahlung oft nicht ausreichend für eine adäquate Vitamin-D-Produktion, was die Bedeutung der Vitamin-D-Speicher und möglicherweise der Supplementierung unterstreicht.


Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Vitamin D-Aufnahme?

Vitamin D kann zwar auch über die Nahrung aufgenommen werden, die Ernährung ist bei der Versorgung mit Vitamin D3 allerdings nicht maßgeblich. In nur wenigen Lebensmitteln, wie fettem Seefisch, bestimmten Innereien, Speisepilzen, Eiern ist das Vitamin enthalten. Jedoch ist der Vitamin-D-Gehalt in der Nahrung so gering, dass die Ernährung keinen großen Einfluss nimmt und einen Vitamin D-Mangel weder vorbeugen noch ausgleichen kann. Dass sich vegan ernährende Menschen häufiger von einem Vitamin D-Mangel betroffen sind, ist ebenso ein Irrglaube.

Meist reicht die Vitamin-D-Zufuhr über die Nahrung nicht aus, um den Vitamin-D-Bedarf vollständig zu decken. In vielen Ländern sind Lebensmittel deswegen mit Vitamin D angereichert. In Deutschland ist die Anreicherung von Lebensmitteln mit Vitamin D jedoch streng reguliert.


Vitamin-D-Präparate: Wann sind sie sinnvoll?

Angesichts der Schwierigkeit, den Vitamin-D-Bedarf ausschließlich über die Ernährung zu decken, stellt sich oft die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Vitamin-D-Präparaten. Diese können in bestimmten Situationen durchaus nützlich sein, insbesondere für Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen Vitamin-D-Mangel.

Vitamin-D-Tabletten oder andere Präparate können helfen, einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel auszugleichen. Allerdings sollte die Einnahme immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da sowohl ein Mangel als auch eine Überdosierung gesundheitliche Risiken bergen können.

Es gibt verschiedene Formen von Vitamin-D-Präparaten, darunter Tabletten, Tropfen und Sprays. Einige Produkte enthalten hochdosiert Vitamin D3, die zur schnellen Auffüllung der Vitamin-D-Speicher verwendet werden können. Die Wahl des geeigneten Präparats und der Dosierung sollte individuell und unter ärztlicher Aufsicht erfolgen [5].


Wer ist durch einen Mangel an Vitamin D besonders gefährdet?
Bestimmte Personengruppen, wie Säuglinge, pflegebedürftige und ältere Menschen sind häufiger von einem Mangel an Vitamin D betroffen als andere. Die Ursache dafür liegt in der Tatsache, dass sie sich seltener im Freien aufhalten und dadurch nur wenig oder gar nicht der für die Vitamin D-Bildung wichtigen UVB-Strahlung ausgesetzt sind. Denn aufgrund ihrer noch sehr empfindlichen Haut sollten sich beispielsweise Säuglinge nicht in direktem Sonnenlicht aufhalten, während chronisch kranke und ältere Personen meist kaum mobil und daher nur wenig oder gar nicht im Freien sind. Gleiches gilt für Personen aus Kulturkreisen, die große Teile der Haut durch Kleidung verdecken. Auch sie haben einen erhöhten Vitamin D-Bedarf und sind anfälliger für einen Mangel des Vitamins.

Zur Risikogruppe eines Vitamin D-Mangels gehören außerdem Menschen, die an chronischen Erkrankungen des Magens, der Leber oder der Niere leiden oder Medikamente einnehmen, die den Vitamin D-Stoffwechsel beeinträchtigen und damit den Vitamin D-Mangel begünstigen können. Dazu gehören z.B. Antiepileptika oder Zytostatika [6]. Diese steigern den Abbau des Vitamins durch verschiedene Enzyme in der Leber und können den Knochenstoffwechsel stören, da sie die Verarbeitung weiterer knochenwirksamer Mikronährstoffe wie Vitamin K, Calcium und Zink beeinflussen. Bei der Einnahme dieser Medikamente ist es daher oft ratsam, ein Vitamin D-Präparat oder ein Kombi-Präparat einzunehmen.


Darüber hinaus hat auch die Zunahme des Gewichts Auswirkungen auf den Vitamin D-Spiegel im Körper. Besonders für einen Vitamin D-Mangel gefährdet sind deshalb auch Menschen, die unter Fettleibigkeit leiden, da hier eine Weitergabe des Vitamins in den Blutkreislauf nicht mehr möglich ist.


Welche Symptome treten bei einem Vitamin D-Mangel auf?

Kommt es zu einer Unterversorgung, macht sich der niedrige Vitamin D-Spiegel bzw. der Vitamin D-Mangel durch verschiedene Symptome bemerkbar. Erste Anzeichen für eine unzureichende Vitamin D-Versorgung sind Muskel- und Gliederschmerzen, Muskelschwäche und -krämpfe, aber auch Haarausfall, Migräne und Missempfindungen, wie z.B. Taubheit oder Kribbeln der Hände oder Lippen können Symptome eines Vitamin D-Mangels sein. Allgemein ist außerdem bekannt, dass Menschen mit einem Vitamin D-Mangel anfälliger für Infekte und häufiger von Herz-Kreislauf-Problemen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall) betroffen sind [7]. Weitere Symptome sind häufige Müdigkeit im Alltag, Schwächesymptome, Stimmungsschwankungen und Depressionen, Schlafstörungen sowie ein angeschlagenes Immunsystem.


Bei Säuglingen und Kleinkindern kann ein Vitamin D-Mangel zu einer sogenannten Vitamin D-Mangel-Rachitis führen. Eine Rachitis ist eine Knochenerkrankung, bei der die Knochensubstanz geschwächt wird. Das bedeutet, dass die Knochen während des Wachstums zu weich bleiben und sich verformen. Die Krümmung der Knochen führt bei den betroffenen Kindern zu Symptomen wie Knochenschmerzen und langsameres Wachstum [8].


Bei Erwachsenen kann der Vitamin D-Mangel über einen längeren Zeitraum hinweg zu einer sogenannten Osteomalazie führen. Bei der Osteomalazie handelt es sich um eine Entkalkung der Skelettknochen, einer Störung im Knochenbildungsprozess, bei der Mineralstoffe wie Calcium aus der Knochensubstanz gelöst werden. Ähnlich wie bei der Rachitis wird dabei die Knochenstruktur weich und es kann zu einer Verformung kommen [8]. Damit einher geht oft eine Schwächung der Kieferknochen und eine erhöhte Gefahr für Parodontitis, einer chronischen Erkrankung des Zahnhalteapparates. Im schlimmsten Fall kann ein langfristiger Vitamin D-Mangel auch einen Abbau der Knochen, eine Osteoporose, hervorrufen. Gerade ältere Menschen sind häufig davon betroffen. Da mit dem Vitamin D-Mangel häufig auch eine Muskelschwäche und instabile Körperhaltung einhergeht, ist nicht nur die Sturzgefahr bei diesen Menschen besonders hoch, sondern auch das Risiko für Knochenbrüche. Doch Vorsicht! Stellt man die Symptome eines Mangels fest, sollte man nicht einfach ohne ärztliche Rücksprache zu Vitamin D-Präparaten greifen, sondern zunächst einen Vitamin D-Status mittels Bluttests durchführen lassen. Denn neben dem Vitamin D-Mangel können auch eine Fehldosierung durch Präparate und zu hohe Vitamin D-Werte dem Körper schaden.


Kann eine Überdosierung an Vitamin D3 dem Körper schaden?

Diese Frage ist mit einem klaren Ja zu beantworten. Während eine Überdosierung durch alleiniges Sonnenbaden kaum möglich ist, sollte man bei der Einnahme von Vitamin D-Präparaten vorsichtig sein. Ein zu hoher Vitamin D-Spiegel durch die Einnahme eines Präparats kann die Ursache für Übelkeit, Bauchkrämpfen und Erbrechen sein und sogar zu Herzrhythmusstörungen und Nierenschäden führen. Durch die Speicherung des Vitamins im Fettgewebe des Körpers kann eine Überdosierung nicht nur akut, sondern auch schleichend auftreten. Langfristig kann es dadurch zu einer Vergiftung (Intoxikation) kommen, die im schlimmsten Falle lebensgefährlich sein kann. Daher sollte man vor der Einnahme eines Vitamin D-Präparats immer zunächst den Hausarzt aufsuchen und mit diesem die richtige Dosierung des Vitamins vor der Einnahme abstimmen.


Wie viel Vitamin D benötigt der Körper?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) und das Robert Koch-Institut geben für Säuglinge als Vitamin D-Richtwerte täglich 10 µg an, wenn die Vitamin D-Produktion nicht durch UV-B-Strahlen abgedeckt werden kann. Das sind auch die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts [9]. Um einem Vitamin D-Mangel entgegenzuwirken und zur Rachitisprophylaxe, bekommen Säuglinge im ersten Lebensjahr oft ein Präparat mit 12,5 µg Vitamin D3. So kann der zu niedrige Vitamin D-Wert leicht ausgeglichen werden. Erwachsene sollten für eine optimale Vitamin D-Versorgung einen Vitamin D-Spiegel von 20 µg erreichen. Häufig wird die Menge des Vitamins nicht in Mikrogramm (µg) aufgeführt, sondern zur besseren Vergleichbarkeit in Internationalen Einheiten angegeben (IE). 1 µg entspricht dabei 40 IE, das heißt, die empfohlene Dosis für Erwachsene liegt bei 800 IE Vitamin D.


Diagnose eines Vitamin-D-Mangels

Um einen Vitamin-D-Mangel festzustellen, ist eine Blutuntersuchung erforderlich. Dabei wird der Vitamin-D-Spiegel im Blut gemessen, genauer gesagt der Wert des 25-Hydroxyvitamin D. Dieser Wert gibt Aufschluss über den Vitamin-D-Status des Körpers. Die Bewertung der Vitamin-D-Werte erfolgt nach den D-A-CH-Referenzwerten, die von Ernährungsgesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz festgelegt wurden.

Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel wird wie folgt eingestuft:

Unter 30 nmol/l: schwerer Mangel

30-50 nmol/l: Mangel

50-75 nmol/l: suboptimale Versorgung

Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel liegt bei über 75 nmol/l. [10]


Behandlung eines Vitamin-D-Mangels

Bei einem festgestellten Vitamin-D-Mangel gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Die Wahl der Behandlung hängt vom Schweregrad des Mangels und den individuellen Umständen des Patienten ab.

Erhöhte Sonnenexposition: Eine der natürlichsten Methoden, um den Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen, ist eine vermehrte Sonnenexposition. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, Sonnenbrand zu vermeiden.

Ernährungsumstellung: Obwohl die Ernährung allein meist nicht ausreicht, um einen Vitamin-D-Mangel auszugleichen, kann eine Erhöhung der Aufnahme von vitamin-D-reichen Lebensmitteln unterstützend wirken.

Vitamin-D-Präparate: In vielen Fällen ist die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten notwendig, um einen Mangel auszugleichen. Die Dosierung sollte individuell mit einem Arzt abgestimmt werden.


Bei der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten ist Vorsicht geboten. Eine Überdosierung kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen [11]. Daher sollten Vitamin-D-Tabletten oder andere Präparate nur nach Rücksprache mit einem Arzt und unter regelmäßiger Kontrolle des Vitamin-D-Spiegels eingenommen werden.


Prävention eines Vitamin-D-Mangels

Um einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

1. Regelmäßiger Aufenthalt im Freien: Besonders in den Sommermonaten sollte man sich regelmäßig im Freien aufhalten, um die körpereigene Vitamin-D-Bildung zu fördern.

2. Ausgewogene Ernährung: Obwohl die Ernährung allein meist nicht ausreicht, um den Vitamin-D-Bedarf zu decken, kann der Verzehr von vitamin-D-reichen Lebensmitteln unterstützend wirken.

3. Supplementierung in Risikogruppen: Für Personen mit erhöhtem Risiko für einen Vitamin-D-Mangel kann eine präventive Supplementierung sinnvoll sein. Dies sollte jedoch immer mit einem Arzt abgesprochen werden.

4. Regelmäßige Kontrollen: Insbesondere für Risikogruppen können regelmäßige Kontrollen des Vitamin-D-Spiegels sinnvoll sein, um einen Mangel frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.


Häufig gestellte Fragen

Was hat Vitamin D mit dem Immunsystem zu tun?

In den letzten Jahren hat die Forschung zunehmend die Bedeutung von Vitamin D für das Immunsystem in den Fokus gerückt. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung und Koordination des Immunsystems. Es beeinflusst sowohl das angeborene als auch das erworbene Immunsystem.

Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel wird mit einer verbesserten Immunfunktion und einem geringeren Risiko für bestimmte Infektionskrankheiten in Verbindung gebracht. Insbesondere bei Atemwegsinfektionen scheint Vitamin D eine schützende Wirkung zu haben.

Die genauen Mechanismen, wie Vitamin D das Immunsystem beeinflusst, sind noch Gegenstand der Forschung [12]. Es wird angenommen, dass Vitamin D die Produktion von antimikrobiellen Peptiden fördert, die eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern spielen. Zudem scheint Vitamin D entzündungshemmende Eigenschaften zu haben und kann überschießende Immunreaktionen dämpfen.


Was hat Vitamin D mit der psychischen Gesundheit zu tun?

Ein interessanter Aspekt der Vitamin-D-Forschung betrifft den Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Status und psychischer Gesundheit. Einige Studien deuten darauf hin, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für Depressionen und andere psychische Erkrankungen verbunden sein könnte [13].

Die genauen Mechanismen sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass Vitamin D eine Rolle bei der Regulierung von Neurotransmittern im Gehirn spielt. Zudem könnte die entzündungshemmende Wirkung von Vitamin D auch im Gehirn von Bedeutung sein.


Ist Vitamin D in der Schwangerschaft wichtig?

Während der Schwangerschaft ist eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung besonders wichtig. Vitamin D spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Skeletts des ungeborenen Kindes und kann das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen reduzieren.

Schwangere Frauen haben einen erhöhten Vitamin-D-Bedarf, der oft nicht allein durch Sonnenexposition und Ernährung gedeckt werden kann. Daher empfehlen viele Ärzte eine Vitamin-D-Supplementierung während der Schwangerschaft. Die genaue Dosierung sollte individuell mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden.

Ein Vitamin-D-Mangel während der Schwangerschaft kann verschiedene negative Auswirkungen haben, darunter ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie und ein geringes Geburtsgewicht des Kindes.


Vitamin D kann gesundheitlichen Problemen vorbeugen

Vitamin D ist ein essentielles fettlösliches Vitamin mit vielfältigen Funktionen im menschlichen Körper. Die körpereigene Vitamin-D-Bildung durch Sonnenlicht ist der wichtigste Weg zur Deckung des Vitamin-D-Bedarfs, aber in bestimmten Situationen kann eine Supplementierung notwendig sein.

Ein ausgewogener Vitamin-D-Stoffwechsel ist entscheidend für die Knochengesundheit, das Immunsystem und viele andere Körperfunktionen. Sowohl ein Mangel als auch eine Überdosierung können gesundheitliche Probleme verursachen, daher ist eine ausgewogene Versorgung wichtig.

Wer einen Vitamin D-Mangel vermeiden möchte, sollte also in den Sommermonaten ausreichend Sonne tanken und Vitamin D-Reserven aufbauen, falls nötig unter ärztlicher Aufsicht auf Vitamin D-Präparate zurückgreifen oder sich in den Wintermonaten einen Urlaub am Mittelmeer oder in den Bergen gönnen, denn hier kann dank der intensiveren UVB-Strahlung der Vitamin D-Bedarf auch im Winter gedeckt werden.

Bleiben Sie gesund!


Quellen

[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28994020/
[2] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/vitamine/vitamin-d-uebersicht/vitamin-d-herz
[3] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/gesundheit/allgemein-gesundheit/vitamin-d-mangel-krebs
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22544696/
[5] https://www.bfr.bund.de/cm/343/nahrungsergaenzungsmittel-mit-vitamin-d-sinnvoll-oder-ueberfluessig.pdf
[6] https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2008/daz-45-2008/antiepileptika-und-vitamin-d
[7] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/vitamine/vitamin-d-uebersicht/vitamin-d-herz
[8] https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Vitamin_D/FAQ05.html
[9] https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/
[10] https://www.rki.de/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/
[11] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32857334/
[12] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37686873/
[13] https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2023/01/20/wenig-vitamin-d-depressive-symptome/


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Vitamin D3 2000 I.U. (100 Kps)
Das SonnenvitaminVitamin D ist ein ganz besonderes Vitamin – und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Es zählt zur Gruppe der fettlöslichen Vitamine und kann daher, im Gegensatz zu wasserlöslichen Vitaminen, im Körper eingelagert werden. Da fettlösliche Vitamine gemeinsam mit Fetten absorbiert werden, kann die gleichzeitige Zufuhr von Fett die Aufnahme dieser Vitamine daher steigern. Das heißt jedoch auch, dass bei Menschen, die sehr fettarme Kost zu sich nehmen, auch nur geringe Mengen dieser Vitamine in den Organismus gelangen. Zudem ist Vitamin D das einzige Vitamin, das vom Körper selbst produziert werden kann – durch Sonneneinstrahlung.Wichtig ist Vitamin D für zahlreiche Stoffwechselvorgänge. Dazu muss es jedoch erst in Haut, Leber und Nieren in eine verwertbare Form umgewandelt werden, das sogenannte Calcitriol (1,25-Dihydroxycholecalciferol). Die Vitamin-D-Hormone, als Calcitriol-Derivate bezeichnet, werden vor allem im Darm und in der Niere sowie in Knochen, Muskeln und Nerven benötigt. Sie beeinflussen den Calcium- und Phosphathaushalt und stellen die ausreichende Aufnahme und Speicherung von Calcium sicher. Doch das Prohormon spielt auch bei zahlreichen weiteren biologischen Prozessen eine wichtige Rolle, insbesondere in Verbindung mit dem Immunsystem. So hat Vitamin D zahlreiche wichtige Aufgaben im Körper, und insbesondere Menschen, die nur wenig Fett zu sich nehmen, sollten auf ihren Vitamin-D-Haushalt achten. Aufgrund rechtlicher Vorgaben dürfen wir leider keine Hinweise zu Anwendung und Wirkung unserer Produkte geben. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Arzt oder Heilpraktiker oder in der Fachliteratur und auf Fachseiten im Internet Verzehrempfehlung Täglich 1 Kapsel mit ausreichend Wasser verzehren. Am besten zu einer Mahlzeit. Wichtige Hinweise Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden. Außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern lagern. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Angaben zur Lagerung Die Dose nach Gebrauch gut verschlossen halten. Kühl, nicht über 25 Grad und trocken lagern. Zutaten Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D Füllstoff: Mikrokristalline Cellulose, Überzugsmittel: Hydroxypropylmethylcellulose (pflanzliche Kapselhülle), Cholecalciferol, Trennmittel: L-Leucin Inhaltsstoffe NÄHRSTOFFE PRO KAPSEL %NRV Vitamin D3 50 µg 1000 % * Prozent der Nährstoffbezugswerte (NRV) laut Verordnung (EU) Nr. 1169/2011.

Inhalt: 0.028 Kilogramm (389,29 €* / 1 Kilogramm)

10,90 €*
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