Pollenzeit und Kinderatem: Wie Omega-3 und Vitamin E die Atemwege bei Kindern stärken
Hatschi! Die Allergiesaison hat begonnen, denn im Frühling geht es pollentechnisch hoch her. Wenn Sie selbst Allergiker sind oder Menschen in Ihrem Leben haben, die auf Pollen allergisch reagieren, dann haben Sie das sicher bereits mitbekommen. Besonders belastend kann es für Kinder sein, wenn die Augen tränen, die Nase läuft und die Atemwege gereizt sind.
Neben Antihistaminika, die Nebenwirkungen mit sich bringen, gibt es natürliche Möglichkeiten, Kinder und Ihre Körper in der anstrengenden Allergiezeit zu unterstützen. Studien zufolge haben Omega-3 und Vitamin E positive Effekte auf die Atemwege und sind eine Alternative, die Sie unbedingt in Betracht ziehen sollten [1,2,3]. Bei uns erfahren Sie mehr darüber. Bleiben Sie dran, ab jetzt wird's luftiger!
Allergien, Asthma und Erkrankungen: Was geht in den Atemwegen wirklich ab?
Und schon läuft die Nase! Pollen, kalte Luft und virale Infekte: Unsere Atemwege haben im Laufe des Jahres ganz schön was auszuhalten. Damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, warum Omega-3 und Vitamin E im weiteren Verlauf des Artikels wichtig sind, haben wir das schnelle Einmaleins der häufigsten Luft-Probleme für Sie zusammengestellt.
Atemwegsfunktion: Die Etagen der Atemwege
Die oberen Atemwege umfassen Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen und Kehlkopf. Sie sind die erste Station für Pollen und damit auch die vorrangige Reizfläche bei Heuschnupfen.
Die unteren Atemwege reichen von der Luftröhre bis tief in die Lunge hinein. Werden auch sie in Mitleidenschaft gezogen, kann es zu einem sogenannten "Etagenwechsel" kommen. Bei diesem wird aus einem vergleichsweise harmlosen Heuschnupfen schnell ein allergisches Asthma. Allergien und Belastungen durch Pollen und Umwelteinflüsse dürfen bei Kindern also auf gar keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden.
Typisch bei Kindern: Erst juckt die Nase, dann kommt der Reizhusten. Vor allem nachts. Das liegt daran, dass die Schleimhäute anschwellen und mehr Schleim produzieren, um vermeintliche Eindringlinge wie Pollen wieder loszuwerden.
Wenn das Immunsystem übertreibt
Heuschnupfen: Blütenstaub... und plötzlich sind die Schleimhäute dicht. Das Immunsystem hält harmlose Pollen für eine Gefahr, die Nasenhäute schwellen, Augen tränen. Für den Körper ist klar: Er muss den Eindringling loswerden.
Asthma bronchiale: Wenn die Bronchien entzündet sind, reagieren sie auf alles Mögliche empfindlich. So werden kalte Luft, Hausstaub und auch Stress zu Risikofaktoren. Das Ergebnis? Pfeifende Atmung, Husten und Kurzatmigkeit. Unbehandelter Heuschnupfen kann das Risiko für Asthma übrigens erhöhen.
Infekte und Belastungen: Von Husten bis Dauerhusten
Akute Bronchitis: Ein Virus zieht ein, die Bronchialschleimhaut feuert zurück. Der Husten, manchmal mit Auswurf, hält oft zwei bis drei Wochen an.
Chronische Reizung: Vor allem Zigarettenrauch, Feinstaub oder ständiger Infektstress können die Bronchien längerfristig verengen, Stichwort COPD bei Erwachsenen.
Atemwege befreien: Was hilft Ihrem Kind wirklich?
Endlich wieder durchatmen? Um die oberen Atemwege wieder frei zu bekommen, können Ihrem Kind ganz praktische Maßnahmen helfen: Nasenduschen oder Spülungen mit Kochsalzlösung entfernen Pollen in der Regel zuverlässig. Auch Inhalationen mit Salz oder pflanzlichen Zusätzen können unterstützen, Schleim zu lösen und Reizungen zu lindern.
Wichtig: Nutzen Sie pollenarme Zeiten zum Lüften (früh morgens oder abends) und lagern Sie Kleidung nicht im Schlafzimmer. So kommt nachts mehr Ruhe in die Atemwege Ihres Kindes.
Zellstress: das unterschätzte Problem
Bei Pollenallergien denkt man meist an laufende Nasen und juckende Augen, dabei spielt sich auch im Inneren einiges ab. Genauer gesagt: oxidativer Stress, verursacht durch sogenannte freie Radikale. Diese kleinen Moleküle können die Zellen der Atemwege belasten und sind bei allergischen Reaktionen alles andere als nützlich. Sie greifen die empfindlichen Zellwände an, fördern Entzündungen und schwächen die lokale Immunabwehr, was es Viren leichter macht. Gerade bei Kindern mit Pollenallergie kann dieser Prozess Beschwerden verstärken.
Aber: Man kann etwas dagegen tun. Bestimmte Nährstoffe aus der Ernährung, wie z.B. Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, können unterstützen, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Warum das gerade in der Pollensaison interessant ist, erfahren Sie jetzt.
Omega-3 vs. Omega-6: Wer bremst Entzündungen, wer heizt an?
Omega-3-Fettsäuren, allen voran Alpha-Linolensäure, EPA und DHA, gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese können Herzfunktion, Blutdruck, Gehirnfunktion und weitere Prozesse des Körpers beeinflussen [5]. Eine vermehrte Aufnahme ist also empfohlen. Anders sieht's bei vielen modernen Speiseplänen aus: Hier dominiert Omega-6, z. B. Linolsäure. Zu viel davon kann die entzündliche Grundlage begünstigen, auch in den Atemwegen [1].
In einer US-Kinderstudie verstärkte eine hohe Omega-6-Zufuhr Asthma-Symptome, während mehr Omega-3 diese Effekte abpufferte [1]. Wir brauchen zwar ebenfalls Omega-6, aber nur so viel, dass die Balance von Omega-3 zu Omega-6 erhalten bleibt, ideal sind hier unter 5:1.
Omega-3 in Lebensmitteln: Wie steigen Ihre Werte im Omega-3-Index?
Wer seinen persönlichen Omega-3-Index, den Anteil von EPA und DHA im Blut, anheben möchte, setzt auf Lebensmittel mit hohem Gehalt oder auf hochwertige Omega-3-Öle. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine tägliche Aufnahme von 250 mg EPA und DHA [5].
Um sich und Ihr Kind gut durch die Pollensaison zu bringen, setzen Sie am besten auf folgende Omega-3-Quellen:
- Tierische Lebensmittel wie Hering, Makrele, Lachs, Sardinen
- Pflanzliche Öle wie Lein-, Raps-, Walnuss-, Hanföl
- Nüsse & Samen wie Walnüsse, Chia- und Leinsamen
- Produkte wie mit Algen-DHA oder EPA angereicherte Pflanzenöle, Omega-3-Kapseln
Gesunde Ernährung mit Omega-3 einfach umzusetzen
Fischabend einplanen: Zwei Portionen Seefisch pro Woche sind laut Deutscher Gesellschaft für
Ernährung ein guter Richtwert [5].
Ölwechsel in der Küche: Oliven- oder Rapsöl für warme Gerichte, Leinöl für Kaltes. So bleibt das
Fettsäure-Profil ausgewogen.
Ballaststoffe nicht vergessen: Sie fördern eine gute Darmflora und verbessern die Verwertung der
wertvollen Fettsäuren.
Packen Sie's bunt an: Obst, Gemüse und Kräuter liefern Antioxidantien, die zusammen mit Omega-3 oxidativen Stress zusätzlich entschärfen.
Und keine Sorge, falls es mal nicht perfekt läuft: Hochwertige Omega-3-Kapseln oder Algenöle helfen, tägliche Lücken zu schließen, ganz ohne Fischgeschmack. Wichtig ist, dranzubleiben und Ihr persönliches Gleichgewicht zwischen Omega-3 und Omega-6 Schritt für Schritt zu optimieren [2].
Der Nutzen von Vitamin E bei Pollenallergie: Warum ist nicht jedes „E“ gleich gut?
Der Frühling ist da. Alles blüht. Und zack: Das Kind schnieft, hustet und kämpft mit der Luft. Willkommen im Alltag vieler Familien mit Pollenallergie. Was viele nicht wissen: Vitamin E kann dabei nützlich sein. Aber leider nur, wenn es die richtige Sorte ist. Jetzt wird's luftiger!
Vitamin E: Auf die Form kommt es an
Vitamin E klingt erstmal simpel. Ist es aber nicht. In Wahrheit werden unter dem Begriff acht Formen des fettlöslichen Vitamins zusammengefasst, sogenannte Tocopherole, die eine Vitamin-E-Aktivität aufweisen. Zwei davon spielen in Sachen Allergie eine wichtige Rolle:
- α-Tocopherol – die „gute“ Form: unterstützt dabei, Entzündungen zu beruhigen [3]
- γ-Tocopherol – die „schlechte“ Form: schürt Entzündungen und kann allergisches Asthma verstärken [3]
Und jetzt kommt der Clou: Diese beiden wirken gegeneinander. Das heißt konkret: Viel γ kann die Wirkung von α komplett aushebeln, sogar dann, wenn α in der Überzahl ist [3]. Vitamin-E-Präparate mit der synthetischen Form D-α-Tocopherylacetat sind eine gute Möglichkeit, um den Vitamin-E-Spiegel stabil zu halten. In Kombipräparaten mit Vitamin A, Vitamin C, Zink und Selen werden die wichtigsten Vitamine und Mineralien zur Unterstützung des Immunsystems bereitgestellt.
Vorsicht: Die Vitamin E-Übeltäter in der Ernährung
Was hat das ganze mit dem Frühstück zu tun? Eine Menge, denn γ-Tocopherol ist ganz unauffällig in vielen Alltagslebensmitteln enthalten, vor allem in Pflanzenölen wie Soja-, Mais- und Rapsöl.
Passen Sie auf bei:
- Brotaufstrichen
- Margarine
- Fertiggerichten
- Babybrei
Studien zufolge konsumieren Menschen in den USA vor allem Sojaöl und somit viel γ-Tocopherol, während in Südeuropa eher Olivenöl oder Sonnenblumenöl und somit viel α-Tocopherol auf dem Tisch steht und aufgenommen wird. Und siehe da: Die Asthmaquote ist dort deutlich niedriger. [3]
D-α-Tocopherol: Gutes Vitamin E in der Nahrung
Wenn Sie Ihrem Kind wirklich etwas Gutes tun wollen: Fokussieren Sie sich auf α-Tocopherol. Diese Form unterstützt die Atemwege, kann vor Reizungen schützen und Ihr Kind dabei begleiten, dass die Lunge auch in der Pollensaison halbwegs ruhig bleibt [3]. Die Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Kindern bis 10 Jahren 6-10 mg und Jugendlichen sowie Erwachsenen 12-15 mg Tocopherol täglich.
Gute Quellen, um den Vitamin-E-Bedarf zu decken:
- Weizenkeimöl
- Mandeln und Haselnüsse
- Avocado
- Olivenöl (bitte nativ extra, sonst bringt’s nix)
Kurzum: Wer beim Öl nicht an Qualität spart und öfter mal zu pflanzlichen Lebensmitteln mit hohem Vitamin-E-Gehalt wie Nüssen oder Avocado greift, ist klar im Vorteil.
Schon vor der Geburt ein Thema?
Das Ganze wird noch spannender: Sie können bereits in der Schwangerschaft mit α-Tocopherol die Weichen stellen. Studien zeigen: Kinder von Müttern mit hohem α-Tocopherol-Spiegel haben später seltener Asthma oder allergische Symptome. γ-Tocopherol dagegen? Macht’s leider schlimmer, denn Vitamin E kann bereits im Mutterleib Einfluss auf das spätere Immunsystem nehmen und ein erhöhtes Risiko für Allergien bewirken. [3]
FAQ-Bereich
Wie äußert sich ein Omega-3-Mangel?
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann sich unter anderem durch folgende Symptome äußern [9]:
- Konzentrationsprobleme
- Trockene Haut
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Verstärkte Entzündungsprozesse
Bei Kindern mit Pollenallergie kann dies zu einer Zunahme allergischer Beschwerden führen.
Ist Omega-3 gut für die Haut?
Ja, es gibt Hinweise darauf, dass Omega-3-Fettsäuren zur Aufrechterhaltung einer intakten Hautbarriere beitragen und entzündliche Hautreaktionen mildern können [7]. Das ist besonders bei allergiebedingten Hautsymptomen wie Juckreiz oder Ekzemen relevant.
Ist es gut, Omega-3 jeden Tag zu nehmen?
Bei regelmäßigem Bedarf, z.B. während der Pollenzeit oder bei chronischer Entzündung, kann eine tägliche Einnahme sinnvoll sein. Wichtig ist es, auf qualitativ hochwertige Quellen mit einem ausgewogenen Verhältnis von EPA und DHA zu setzen.
Kann ich Magnesium mit Omega-3 nehmen?
Ja. Es gibt keine bekannten Wechselwirkungen zwischen Magnesium und Omega-3. Beide Stoffe erfüllen unterschiedliche physiologische Funktionen und können zusammen, ergänzend zu einer ausgewogenen Ernährung, eingenommen werden.
Was sind die Symptome eines Vitamin-E-Mangels?
Ein Vitamin-E-Mangel kann zu neurologischen Störungen, Muskelschwäche, erhöhter Infektanfälligkeit und oxidativem Stress führen [8]. Bei Kindern mit Allergien kann eine unzureichende Vitamin-E-Versorgung die Reizbarkeit der Atemwege verstärken.
Wann sollte man Vitamin E einnehmen?
Eine Supplementierung kann in Zeiten erhöhter Belastung, etwa während der Pollensaison oder bei chronischen Atemwegsreizungen, sinnvoll sein. In der Schwangerschaft kann eine ausreichende α-Tocopherol-Zufuhr das spätere Risiko für allergische Erkrankungen beim Kind senken [3].
Ist Vitamin E gut bei HPV?
Ja, Studien zeigen, dass die es einen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Vitamin E und HPV gibt. Eine höhere Aufnahme des Vitamins bedeutet ein geringeres Risiko einer HPV-Infektion, sowohl bei Frauen als auch bei Männern [4].
Quellen:
[1] https://www.atsjournals.org/201808-1474
[2] https://www.frontiersin.org/2022.866868
[3] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9109636
[4] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10490162
[5] https://www.lebensmittelverband.de/nem-omega-3-epa-dha
[6] https://www.dge.de/referenzwerte/vitamin-e
[7] https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7892455
[8] https://www.netdoktor.de/vitamin-e-mangel
[9] https://www.vitalstoff-lexikon.de/Omega-3-FS-Mangelsymptome
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